, Philippe Knecht
«Die Abwehr soll kompromisslos zumachen»
Zum Start der Rückrunde und nach feierlicher Eröffnung der neuen Trainingshalle misst sich der TV Muri Handball zuhause mit der SG Kriens-Emmen. Das Trainerteam der Murianer blickt entschlossen zwei weiteren Punkten entgegen.
Nachdem die Festivitäten der Halleneinweihung beendet wurden, nahm das Fanionteam des TV Muri sogleich den Trainingsbetrieb in der neuen Umgebung auf. Nach zweimonatiger Interimsphase wird Thomas Stenz inzwischen von Geri Heusi ergänzt. «Wir haben dieselbe Trainingsphilosophie und ergänzen uns gut», gibt Stenz Auskunft. «Geri bringt aus dem Leistungsbereich des Juniorensports grosse Erfahrung mit, was für die jungen Kräfte der Mannschaft ein grosser Vorteil ist.»
60 Minuten volle Konzentration
Das Hinspiel gegen Kriens-Emmen von Anfang Dezember gewann Muri auswärts mit 28:34 (Halbzeit 13:14). Damit es auch daheim einen Punktegewinn gibt, setzen die Trainer vor allem auf Biss. Stenz bekräftigt: «Die Krienser sind ein äusserst junges Team mit zahrleichen U19-Elite-Spielern, die viel trainieren, ein starkes Wurfverhalten aufweisen und sehr agil sind. Der athletischen Spielweise müssen wir mit unserer Leidenschaft und vor allem einer gewissen Härte gegenübertreten, um darüber einen Weg ins Spiel zu finden.» Der Teamzusammenhalt der Murianer wird über die gesamte Partie eine zentrale Rolle spielen: «Wir werden volle 60 Minuten konzentriert auftreten müssen und dürfen zu keinem Zeitpunkt nachlassen», sagt Stenz.
«Wir müssen gegen Kriens dort anhängen, wo wir beim Hinspiel aufgehört aufgehört haben.» - Thomas Stenz
Dass in der Vorrunde teilweise die Abstimmung fehlte und sich eine gewisse Hektik einschlich, nahm das Trainerduo in die Überlegungen und Planungen der Rückrundentrainings auf.
Beim letzen Spiel am 14. Dezember in Aarau erkämpften sich die Murianer nach einem Halbzeitrückstand von 14:9 doch noch ein 26:26-Unentschieden. Stenz will die Lehren aus diesem Spiel in die morgige Begegnung mitnehmen: «Der HSC ist in vielerlei Hinsicht ähnlich zur SG Kriens-Emmen. Auch die Aarauer haben viele junge Spieler, die mit Tempo überzeugen. In Aarau waren wir zu Beginn zu ‘pomadig’. In der zweiten Halbzeit kämpften wir uns dann gut zurück aber es gab immer noch zwei, drei Aktionen, wo wir kopflos in alte Muster zurückfielen und unnötige Bälle verloren. Diesen Aspekt gilt es morgen zu unterbinden, damit ein Zurückkämpfen wie gegen Suhr Aarau gar nicht erst nötig ist.» Mehr Power, mehr Dampf, sei das Stichwort der Stunde.
Mehr Dampf dank mehr Trainingsfläche
Damit dieser Gangwechsel auch funktioniert, spurten die Spieler im Training bereits fleissig über den Hallenboden der neuen Trainingshalle. «Die Gestaltung der Traningsblöcke ist etwas komplett Anderes, wenn man mit einer Dreifachhalle planen kann. Das eröffnet uns eine Palette von neuen Möglichkeiten», erzählt Stenz erfreut. Auch auf Seiten der Spieler freut man sich über die neue Halle. Torwart Ivo Rütimann meint beispielsweise: «Jetzt haben wir auch montags und mittwochs eine Dreifachhalle zur Verfügung. Dadurch können wir gewisse Spielsituationen gezielter trainieren anstatt uns auf Drills und Spielzug-Übungen beschränken zu müssen. Oder wir können auch mal einzelne Hallensektoren für spezifisch zugeschnittene, individuelle Übungen nutzen. Ich freue mich auf die vielen Stunden, die wir dort verbringen werden.» Der Motivationsschub ist spürbar, was auch bei der morgigen Begegnung helfen dürfte.