H1: Uster - TVM vom 09.12.2017

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Handball, 1. Liga, Gruppe 2: Red Dragons Uster – TV Muri 29:24 (12:13) Nach der knappen Niederlage gegen den Leader letzte Woche, muss sich der TV Muri auch den Red Dragons Uster geschlagen geben. Trotz der spannenden Ausgangslage kamen die Freiämter nicht richtig auf Touren. (od) Die Atmosphäre in der Buchholzhalle in Uster war sichtlich entspannt. Das Aufwärmen des Heimteams wurde von spontanen Kampfschreien begleitet, während die Murianer Spieler ihren üblichen Motivationsgesang durch die Halle schallen liessen. Die beiden Mannschaften hatten sich das Finalrunden-Ticket bereits gelöst und konnten gelassen in die Partie einsteigen. Einen zusätzlichen Ansporn, dieses Duell zu gewinnen, gab es aber trotzdem. Muri lag punktegleich, jedoch mit einem besseren Torverhältnis, einen Rang vor dem viertplatzierten Uster. Diese hatten ihrerseits aber noch eine Rechnung offen für die Niederlage im Hinspiel. Obwohl Muri erneut zwei Stammspieler fehlten und auch Uster einige junge Spieler für die Partie nominierten, würde die Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe erwarten. Eine Halbzeit zum vergessen Als der Anpfiff ertönte, rächte sich die entspannte Einstimmung der beiden Teams postwendend. In den ersten sechs Minuten zählte die Statistik insgesamt schon fünf Fehlwürfe und sechs technische Fehler. Danach fingen sich die Murianer wie auch die Red Dragons aber etwas auf und begannen, Handball auf 1.Liga Niveau zu spielen. Es entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht. Sowohl die Freiämter als auch das Team von Uster bissen sich im Angriff die Zähne am jeweiligen Gegner aus und mussten sich jedes Tor hart erkämpfen. Es zeichnete sich ab, dass in dieser Partie die Teamleistung den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen würde. Den Klosterdörflern gelang es zwar zwischenzeitlich, sich mit vier Toren abzusetzen, doch die Zürcher liessen nicht locker. Mit viel Kampfwillen und Teamgeist kam das Heimteam gegen Ende der ersten Halbzeit wieder auf einen Treffer an die Freiämter heran. Nach dem Seitenwechsel schien es, als hätte Muri plötzlich den Faden verloren. Während die Red Dragons gegen die Murianer Abwehr Sturm liefen und mit Tobias Häberli gleich zu Beginn zu drei schnellen Torerfolgen kamen, bekundete der TV Muri Mühe, ein konstruktives Angriffsspiel aufzuziehen. Einzig Muri-Captain Jan Heusi gelang es hin und wieder, durch schnelle Aktionen Treffer für das Auswärtsteam zu verbuchen. Dank diesen Toren gelang es den Murianern, sich, trotz den Schwierigkeiten, lange im Spiel zu halten. So kam es, dass sie sich nach rund 45. Minuten wieder auf zwei Zähler herangekämpft hatten. Doch Uster hatte seit Beginn der zweiten Halbzeit ein starkes Angriffsspiel aufgezogen und dank einem gesunden Selbstvertrauen gelang ihnen inzwischen fast jede Aktion. Es lief gar so gut, dass ihr Leitwolf Ivan Ursic die gesamte zweite Hälfte auf der Wechselbank verbrachte. Die anfangs noch sehr solide Verteidigung der Klosterdörfler wurde Mal um Mal ausgehebelt. Den Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit liess sich nicht mehr kompensieren und brach den Gästen schlussendlich das Genick. Nach 60 Minuten musste der TV Muri neidlos anerkennen, dass das Team von Uster in diesem Spiel die bessere Leistung auf die Platte gebracht hatte. Ein Derby zum Schluss Obwohl das Spiel um Platz drei nicht erfolgreich beendet wurde, bleibt keine Zeit, dieser Niederlage nachzutrauern. Ein besonderer Leckerbissen des Handballsports wird sich noch vor dem Jahreswechsel präsentieren. Das berüchtigte Freiämter Derby steht wieder an. Da das Team vom TV Muri sich für die Finalrunde qualifiziert hat und die Spieler vom Handball Wohlen diesen Sprung knapp verpasst haben, wird dies die letzte Direktbegegnung dieser Saison bleiben. Es ist klar, dass in diesem Spiel der Erzrivalen niemand als Verlierer die Halle verlassen will. Es verspricht einmal mehr eine hart umkämpfte, handballerisch attraktive und allem voran eine emotionale Partie zu werden.   Handball, 1. Liga, Gruppe 2: Red Dragons Uster – TV Muri 29:24 (12:13) Uster Buchholz. - Zuschauer: 100. – SR: Baggenstos Pirmin, Lütolf Daniel. – Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Muri; 4 mal 2 Minuten gegen Red Dragons Uster Muri: Daepp, Schleiss, Jan Heusi (7), Staubli, Dominik Lang, Daniel Lang, Frei (2), Hochstrasser, Tobias Kaufmann (2/1), Yorick Kaufmann (2), Femiano (7/2), Strebel (1), Zucker (3) Red Dragons Uster: Rakesh, Votapek, Ochsenbein (5), Kohl (9/1), Mischol, Häberli (4), Kindler (1), Domeisen (2), Ursic (2), Flessati (2), Florian Schlumpf, Hofland, Silvio Schlumpf, Schaub (4/1) Bemerkungen: Muri ohne Wick (Verletzt). - Siebenmeter: Muri 3/3, Red Dragons Uster 2/3.

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