, Philippe Knecht

Die Lage spitzt sich zu

1. Liga: FSG Lausanne-Ville/Cugy - TV Muri Handball. Samstag, 25.03.2023, 16:30 Uhr (Lausanne Bergières)

Morgen empfängt der FSG Lausanne-Ville/Cugy den TV Muri Handball. Es ist das zweitletzte Saisonspiel der Murianer und die aktuelle Tabellenkonstellation ist schweisstreibend spannend.
 
Mimmo Di Simone, Trainer der Murianer Erstligisten weiss, dass viel auf dem Spiel steht: «Vor zwei Wochen konnten wir uns zuhause gegen Wacker Thun einen wichtigen Punkt gutschreiben lassen (29:29 Unentschieden). Leider hat Lausanne mit einem haarscharfen 23:22 Sieg gegen den KTV Altdorf das auch geschafft.» Damit liegen in der Tabelle Muri, Lausanne und Herzogenbuchsee nun mit acht Punkten gleichauf. «Lausanne hat aber ein Spiel weniger bestritten, was für sie natürlich ein Vorteil ist», ergänzt Di Simone.
 
«Für mich kam es sehr überraschend, dass Lausanne die vergangenen vier Spiele allesamt für sich entscheiden konnte. Das hat die Lage kräftig durchgerüttelt. Deshalb wird es für uns morgen ein Spiel um Alles oder Nichts, denn ein Sieg ist unabdingbar, um nach hinten in der Tabelle Puffer zu schaffen, damit unser Rang vom Spiel Altdorf-Visp nicht bedroht wird.» Würde nämlich Muri (8 Punkte) verlieren und Altdorf (6 Punkte) gewinnen, könnte der TV Muri Handball auf den zweitletzten Tabellenplatz abrutschen und ein Sieg beim Saisonschluss gegen den KTV Visp (5 Punkte) wäre Pflicht.
 
«Um dies zu schaffen, werden wir vorne auf die Tube drücken und den Ball schnell halten.» Di Simone ist sich der schiwerigen Ausgangslage bewusst: «Ich erwarte ein kniffligeres Spiel als die letzte Begegnung gegen Lausanne, wo die Westschweizer Mannschaft sich bei uns in der Bachmattenhalle schnell geschlagen gegeben hatte. Sie werden mit dem Heimvorteil anders auftreten und den vorhandenen Schub der letzten Spiele mit auf den Platz bringen. Diesen Elan gilt es zu brechen.»
 
Dem Murianer Trainer dürfte eine beinhae komplette Aufstellung für die wichtige Partie zur Verfügung stehen. Einzig Lukas Schwenkfelder wird aufgrund einer Verletzung bis Saisonende ausfallen, doch Di Simone glaubt, dass sein Team dies kompensieren kann: «Wir hätten ihn gerne dabei, doch Mirco Külling hat auf dieser Position zuletzt eine gute Leistung abgeliefert und ich denke daher, dass wir dennoch die notwendige Stärke auf den Platz bringen.»
 
Für den Auswärtsmatch in der Romandie wird vom Verein tatkräftige Unterstützung gefordert. Die Murianer fahren mit einem Fancar nach Lausanne, um die Erstligisten vor Ort zu unterstützen. Es wird sich zeigen, wer beim Duell in der Romandie am längeren Hebel sitzt…