, Philippe Knecht
Den Blick nach vorne richten
Am Samstagnachmittag empfängt das Team von Mimmo Di Simone in der Bachmatten die Urner des KTV Altdorf. Um den dritten Tabellenplatz nicht an die Altdorfer zu verlieren, ist ein Punktegewinn imminent wichtig. Die Frage ist: Wie gehen die Klosterdörfler nach der 35:16-Pleite gegen Wacker Thun in die Partie?
Muri Trainer Di Simone analysiert: «Die Begegnung gegen Wacker Thun war für uns ein rabenschwarzer Tag, da weder Wurfquote noch Deckungsspiel gestimmt haben. Ein paar personelle Absenzen haben die Situation zusätzlich erschwert.» Im Hinbick auf die anstehende Begegnung macht sich Di Simone deswegen aber keine Sorgen: «Gegen Thun war klar, dass es sehr schwer würde, den Kopf über Wasser zu halten. Wir hatten in diesem Spiel keine Punkte budgetiert. Deshalb bin ich im Hinblick auf das morgige Spiel zuversichtlich, dass wir Altdorf die Stirn bieten werden.»
Luiz Egger unterstreicht die Meinung seines Trainers: «Wir hatten in Thun starke erste zwanzig Minuten, wurden aber anschliessend dominiert. Im Training verstärken wir deshalb unser Deckungsspiel und zogen unsere Lehren aus der Begegnung. Morgen wird ein sehr wichtiges Spiel für beide Teams sein. Beide Mannschaften haben jetzte zwei Spiele in Folge verloren und wollen sich nun rehabilitieren. Es wird ein Kampf werden, in welchem beide Teams ihre Daseinsberechtigung in der ersten Liga zeigen wollen.»
Im Hinspiel der Abstiegsrunde musste Muri in Altdorf eine drei Tore Niederlage hinnehmen. In der Qualifikation hiess der Sieger einmal Altdorf und die Begegnung in Muri endete Unentschieden. «Ein Unentschieden würde genügen, um den dritten Tabellenplatz zu sichern, doch mit der spielerischen Entwicklung meiner Mannschaft und der aktuellen Ausgangslage wollen wir unbedingt beide Punkte in Muri behalten», meint Di Simone.
Den Willen, die Thuner Klatsche in einen Impuls für die Zukunft umzuwandeln, spürt man von Seiten der Spieler. Torgarant Noel Angehrn bestätigt: «Ich denke es wird ein ausgeglichenes Spiel gegen Altdorf. Wir müssen 110 Prozent auf dem Platz bringen. Dann liegt viel drin für uns. Wir brauchen Lösungen für ihre agile Abwehr. Mit Unterstützung vom Publikum und mit dem Wut der bitteren Niederlage in Thun im Bauch sehe ich unsere Motivation definitiv auf dem Höhepunkt für morgen.» Ähnlich sieht das Cheftrainer Di Simone: «Ich freue mich, dass wir uns morgen vor dem eigenen Publikum rehabilitieren können.» Anpfiff in der Bachmatten ist um 16:00 Uhr.