, Philippe Knecht
«Kriens hat das Messer am Hals»
Die Murianer Handballer-Erstligisten tragen die verbleibenden drei Saisonspiele mit Heimvorteil aus. Das erste davon steht morgen auf dem Programm. Der Gegner: Ein kampfentschlossener HC Kriens, der am unteren Tabellenende aus dem Barragentopf herauswill.
Folgend auf den 22:29-Auswärtssieg im Freiämterderby gegen den Handball Wohlen ist der TV Muri gestärkt für die Schlussphase der Saison. Trainer Mimmo Di Simone erklärt, wie die Murianer die Saisonendphase planen: «Der Ligaerhalt ist gesichert, die Ränge eins und zwei aber mit zu grossem Vorsprung bereits ausser Reichweite. Was wir vorhaben ist das Vorpreschen auf den dritten Tabellenrang, denn dieser liegt immer noch in Griffnähe».Den morgigen Gegner schätzt Rückraumspieler Noel Angehrn allerdings nicht leichtfertig ein: «Kriens kämpft aktuell um Vermeidung einer Barrage und hat darum bildlich gesprochen das Messer am Hals.» Schenken wollen die Klosterdörfler ihren Gegner natürlich trotzdem nichst: «Das Hinspiel in Kriens haben wir im Dezember knapp mit 37:34 verloren und jetzt Gelegenheit, uns zu revanchieren. Gegen Kriens und zum Ende Gegen Mutschellen müssen wir gewinnen.»
Kriens ist schnell
Auch Spielmacher Yorick Kaufmann behält einen kühlen Kopf: «Kriens war in Vergangenheit stets kämpferisch und hektisch, daher müssen wir morgen souverän auftreten.» Torwart Ursin Schleiss unterstreicht: «Die schnellen Wechsel von Verteidigung zum Angriff haben die Krienser im Griff. Im Hinspiel haben wir so einige Gegenstosstore hinnehmen müssen.» Dies wollen die Murianer beim Rückspiel verhindern: «Wir müssen sie von Anfang an in Schach halten, sonst laufen wir Gefahr, zu Beginn überrannt zu werden.»
Muri ist schneller
Gemäss Angehrn ist die Mannschaft bereit: «Wir sind auf einem guten Weg und auch die Spieler, die wie Kreisläufer Robin Dahinden neu ins Kader eingetreten sind, haben eine starke Entwicklung vollzogen und verleihen dem Team zusätzliches Tempo.» Dabei ist sicherlich hilfreich, dass nach drei Auswärtsspielen in Folge die Bälle wieder in der heimischen Bachmattenhalle fliegen. «Der Heimvorteil beflügelt. Wir zählen auf unsere starke Fanbasis», bekräftigen der Murianer Trainer Di Simone und Spielmacher Yorick Kaufmann. «Dass wir uns zum Saisonende dreimal in unserer Halle messen dürfen, freut uns. Die Trainingspräsenz stimmt und wir sind überzeugt, dass wir unseren eigenen Erwartungen gerecht werden können.»